Sobald die Sonne untergeht, erstrahlt der Park in den buntesten Farben und überrascht mit zahlreichen Licht-Installationen und Lichtspielen. Ein facettenreiches Vergnügen für Menschen jeden Alters.
Auf geht es zum Lichter im Park – Event in der Gruga in Essen. Letzter Tag der Veranstaltung, die seit dem 21.01.2023 begann und bis 26.02.2023 andauerte. Zum Glück war ich zu Gast, denn dieser besondere Ausflug hat sich für mich und meine Begleitung wahrlich gelohnt.
Zu dritt sind wir an diesem sonnigen und winterlich frischen Sonntag am Spätnachmittag aufgebrochen, um passend zum Sonnenuntergang die vielversprechenden Lichtspiele- und Installationen zu bestaunen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt so eine Flut von Farben und Farbeffekten auf so großem Raum gesehen habe, daher ließ ich mich überraschen – und war es dann vor Ort tatsächlich auch.
Es ist allerdings auch eine Herausforderung für mich gewesen, denn das intensive Farbspiel an Bäumen, im Gebüsch oder auch am Wasser ist nicht so ganz einfach und geht nicht spurlos an einem vorbei, wenn man zu den Menschen gehört, die andere „Reizfilter“ haben, als der überwiegende Teil der Menschen. Für mich war es eine Mischung aus Wohlgefühl und Überforderung, ähnlich wie zu Silvester, wenn die bunten Raketen am Himmel tolle Effekte zaubern – die Masse an Eindrücken der zahlreichen anderen Effekte aber zusätzlich anstrengend ist.
Es gab hier viel zu sehen, zu hören und spielerisch zu nutzen. Die Lichter und die Themenbeleuchtung waren auf dem Haupt-Rundweg des Grugaparks angelegt, so dass ich überall entlang fahren konnte, ohne etwas zu verpassen. Die Wege waren breit genug für Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Kinderwagen zusammen. Manche Kabelbrücken im dunkeln jedoch eine Überraschung. An diesem Abend habe ich auch andere Rollstuhlfahrer im Park gesehen, was mich sehr gefreut hat, denn das zeigt mir, dass meine eigenen Orts- Ziele zum einen mit Rolli gut zu bewältigen sind und dass das Interesse für Lichter und Lichtspiele auch bei Rollstuhlfahrern vorhanden ist. Es mag vielleicht etwas seltsam klingen, wenn ich sage, dass ich mich dann „zugehörig“ fühle, aber so ist es.
Besonders gut gefallen hat mir die Licht-und Wasser Installation am Teich, bei der das Licht den Wassersprühnebel als Projektionsfläche nutzte, um eine maritime Bilderfolge darstellen zu können, die lustigen Kamera-Spiele, die die Besucher an zwei ganz unterschiedlichen Orten zeigten und mir gefiel außerdem die Leinwand mit grün, rot, blau und der Verschiebung dieser Farben, sobald sich ein Mensch an die Leinwand stellte. Es gab im Park und dem Ausstellungsgelände wirklich vieles zu sehen und zu bestaunen. Gruselig fand ich die Mönche im Wald, sowie hin und wieder das viele Rot.
Die Fotos zeigen nur einen kleinen Teil der tollen Veranstaltung. Vielleicht bin ich nächstes Jahr wieder zu Gast, mal sehen. Und Du?



No responses yet